Weg frei für Assistenzhund-Teams

Gemeinsam Bauen wir eine assistenzhundfreundliche Zukunft

Assistenzhunde gleichen Behinderungen aus und machen ihre Menschen unabhängiger, sicherer und glücklicher. Wussten Sie, dass es neben dem Blindenführhund viele weitere, ebenso wichtige Assistenzhund-Arten gibt?

Leider ist der Assistenzhund-Sektor noch jung, improvisiert und kaum reguliert.
Sieben Barrieren machen den Weg zum Assistenzhund zum Glücksspiel. Aber: Jede dieser Barrieren können wir mit Ihrer Hilfe abtragen!

Gemeinsam gestalten wir eine Zukunft, in der mehr Menschen mit einem gut ausgebildeten Assistenzhund neu durchstarten können – gut unterstützt, auch bei kleinem Budget.

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Gemeinsam ebnen wir den Weg für Assistenzhunde!

Der Weg zum Assistenzhund ist heute noch ein Glücksspiel. Bislang fehlt ein anerkannter Berufsweg: Eine umfassende Ausbildung mit fundierter Praxiserfahrung, die die vielen notwendigen Kompetenzen vermitteln kann. Der Beruf ist zu anspruchsvoll, um ihn per Fernkurs oder in ein paar Seminaren zu erlernen – oder einfach darauflos zu improvisieren. Im Kern geht es bei diesem Beruf nicht darum, einen Hund zum Assistenzhund zu machen, sondern ein gutes Mensch-Tier-Team zusammenzubringen und lebenslang zu begleiten.  Da es bislang kein anerkanntes Diplom gibt, müssen Sie Ihre Assistenzhund-AusbilderIn trotz großer Qualitätsunterschiede aufgrund von Bauchgefühl und Hörensagen auswählen.

Gleichzeitig wird der Status quo guten AusbilderInnen nicht gerecht. Obwohl sie sich rund um die Uhr für diesen anspruchsvollen Beruf engagieren und ihren Assistenzhundteams mit vielschichtiger Expertise zur Seite stehen, sind sie auf dem Papier lediglichHundetrainerInnen. Ohne ein professionelles Diplom und einen unterstützenden Berufsverband müssen sie die vielfältigen Herausforderungen und Risiken alleine und ohne die ihnen gebührende Anerkennung bewältigen.

Unser Lösungsansatz:

Um den Bedürfnissen von Mensch und Hund gerecht zu werden, brauchen AusbilderInnen neben langjähriger Erfahrung und Sachkunde auch ein großes Spektrum fachlicher, praktischer und sozialer Kompetenzen.

Mit Förderung durch die EU konnte Pfotenpiloten die Chancen für einen europäischen Berufsverband evaluieren. Unter dem Namen L.E.A.D. soll er in der nahen Zukunft Realität werden. Das Projekt wird von vielen der besten Schulen und Organisationen im Sektor unterstützt. Broschüre über L.E.A.D

Wenn alles nach Plan geht, bietet der Berufsverband L.E.A.D. bereits 2026:

  • ein umfassendes Ausbildungsportal (kostenfrei), 
  • einen gemeinschaftlich entwickelten, europäischen Ausbildungsweg,
  • eine fachkundige, objektive Zertifizierung,
  • fortlaufenden Austausch und Weiterbildung,
  • barrierefreien Zugang für Menschen mit Behinderungen zum Beruf,
  • Akkreditierung sowohl für gemeinnützig wie gewerblich arbeitende AusbilderInnen.

Die gemeinsame Vision nach erfolgreicher Evaluierung nun Wirklichkeit werden zu lassen erfordert große Investitionen – bitte helfen Sie mit, damit wir dieses große Projekt angehen können!

Blindenführhunde werden von der Krankenkasse bezahlt, komplett mit monatlicher Kostenpauschale. Bei Bedarf nach einer anderen Art von Assistenzhund sind Sie völlig auf sich gestellt.

Förderanträge an das Sozialsystem und Gerichtsverfahren werden fast immer abgelehnt. Stiftungen halten sich aufgrund der improvisierten Situation im Assistenzhund-Sektor oft zurück – und für den eigenen Bedarf Spenden sammeln zu müssen, fühlt sich an wie betteln und ist entwürdigend. So bleibt oft nur, selbst in den Geldbeutel zu greifen, sofern das bei Kosten zwischen 18.000 und 60.000 Euro möglich ist. Und obwohl Selbstausbildung unter Umständen eine gute Idee sein kann, sollte man diesen Weg niemals aus finanziellen Gründen wählen.

Unser Lösungsansatz:

Das Sozialsystem braucht klare Grundlagen, um Assistenzhunde fördern zu können. Wie sonst soll ein Sachbearbeiter oder Richter Bedarf und Eignung der HalterInnen sowie Ausbildung der Assistenzhunde beurteilen können? Erst eine unabhängige Antwort auf die Frage „Woran erkenne ich ein Assistenzhund-Team?“, eine klare Abgrenzung zum Haushund sowie umfassende wissenschaftliche Studien werden Lösungen ermöglichen.
Durch unsere Grundlagenarbeit schaffen wir Fundamente, um in Zukunft Assistenzhundteams umfassend fördern zu können. Bis dahin gibt es noch viel zu tun – helfen Sie mit!

Abonnieren Sie unseren Newsletter, folgen Sie der Entwicklung auf Facebook, Instagram oder Twitter.

Assistenzhunde sind für ihre Menschen wichtige Hilfsmittel. Der Blindenführhund ist sogar im Hilfsmittelkatalog der Krankenkassen gelistet und wird als solches vom Arzt verschrieben.
Die Liste der gesundheitlichen und sozialen Vorteile durch einen Assistenzhund ist lang. HalterInnen in einer guten Partnerschaft beschreiben ihren Assistenzhund oft als Lebensretter.
Trotzdem – ein Hund ist natürlich kein “Mittel”. Um die Vorteile dieser Partnerschaft zu genießen, müssen Sie Ihrem Hund auch selbst Partner sein und Ihre Beziehung fortlaufend stärken. Eine problematische Partnerschaft belastet alle Beteiligten, und ein gescheitertes Team kann zu einem echten Problem für HalterIn, Hund und Mitmenschen werden.

Ein Assistenzhund ist kein Lassie mit An- und Ausknopf, nicht nur Mittel zum Zweck. Zwar ist er ist lange und gut für seine Assistenz ausgebildet. Um sie freudig für Sie auszuüben, braucht er aber mehrere Stunden Ausgleich und Fürsorge am Tag und Sie als verlässlichen Sozialpartner.
Egal, welche Hilfeleistungen Sie sich von einem Assistenzhund erhoffen, bleiben die wichtigsten Kriterien:

  • Sie lieben Hunde!
  • Sie möchten Ihr Leben in enger Partnerschaft mit einem Hund gestalten.
  • Sie sind bereit, den Hund als Familienmitglied ins Herz zu schließen.

Seine Bedürfnisse werden Ihre Tagesplanung bestimmen. Er wird auch mal einen schlechten Tag haben und Sie mehr brauchen als Sie ihn – das sollte man aus tiefstem Herzen akzeptieren, bevor man sich für dieses Hilfsmittel entscheidet.

Unser Lösungsansatz:

Der Fokus unserer Arbeit ist nicht das Bereitstellen von Assistenzhunden, sondern die zuverlässige Unterstützung von Assistenzhundteams. Das ist keine Wortklauberei, sondern eine grundlegend andere Perspektive. Der Hund, gut ausgebildet und arbeitsfreudig, ist nie Werkzeug, sondern bleibt immer Hund, mit eigenen Bedürfnissen und Persönlichkeit.

Dabei geht es nicht nur um den Schutz des Tieres. Langfristig entfaltet das Konzept auch für Sie nur sein Potenzial, wenn Sie Ihren Hund als Partner schätzen, sich bewusst für ein Leben mit Hund entscheiden und Geben und Nehmen im Gleichgewicht sind

Das Recht, Assistenzhunde auch dort mitnehmen zu dürfen, wo Hunde sonst nicht erlaubt sind, ist ein Nachteilsausgleich für Menschen mit Behinderungen, denen die erlernten Hilfeleistungen Teilnahme am Leben ermöglichen. Nur gut ausgebildete und arbeitsfreudige Assistenzhunde, die sich stets sicher und unauffällig verhalten, sollten in dieser Rolle zum Einsatz kommen. 

Leider gibt es unverantwortliche Menschen, die ihr Haustier eigennützig als Assistenzhund ausgeben, obwohl sie weder den Bedarf haben noch einen entsprechend umfassend ausgebildeten Hund. 

Das ist kein Kavaliersdelikt, sondern schadet echten Assistenzhundteams. 

Bislang fehlt ein allgemein anerkanntes Kennzeichen, das echte von falschen Teams unterscheiden hilft. Eine Vielzahl von improvisierten bzw. nur Untergruppen von Assistenzhundteams zugänglichen Zeichen sorgen für Verwirrung. Assistenzhund-HalterInnen stoßen immer wieder auf frustrierende Missverständnisse und unnötige Probleme. Eine eindeutiges, geschütztes und vor allem von unabhängiger Stelle vergebenes Kennzeichen ist eine wichtige Grundlage für Förderung, Zutrittsrechte und Akzeptanz. 

Unser Lösungsansatz:

Wir entwickeln ein umfassendes, unabhängiges Evaluierungsverfahren für noch nicht unabhängig geprüfte Assistenzhund-Teams. Nach Abschluss der Pilotphase werden diese Gutachten durch die Stiftung Assistenzhund angeboten, zu deren Aufgabengebiet die Qualitätssicherung und Förderung gehört.

Jede Evaluierung folgt klar definierten Standards und Abläufen und geht dabei doch auf die individuellen Bedürfnisse des Teams ein. Eine durchgehende Dokumentation aus zweifacher Perspektive ermöglicht eine objektive Begutachtung – unabhängig voneinander und auf klar nachvollziehbarer Entscheidungsgrundlage.

Qualitätsmanagement und Datenschutz sind bei den Abläufen zentral integriert. Ziel ist es, dass die Evaluierung den Teams auch nach der Pilotphase kostenfrei zur Verfügung steht.

Die Anerkennungsstelle der Stiftung Assistenzhund wird auch bereits geprüfte bzw. durch ihre AusbilderInnen zeitlebens betreute Teams anerkennen. Neben Kennzeichen und Ausweis erhalten anerkannte Teams vielfältige Unterstützung im Alltag.

Viele Menschen wissen noch nicht, dass es neben dem Blindenführhund weitere Assistenzhund-Arten gibt – viele von ihnen für Einschränkungen, die unsichtbar sind. Dieses Unwissen sorgt immer wieder für Probleme mit Zutrittsrechten und Akzeptanz.

Unser Lösungsansatz:

Wir engagieren uns seit Jahren intensiv für Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung, u.a. mit unserer interaktiven Ausstellung „Leben mit Assistenzhund“, der Zutrittskampagne „Assistenzhund Willkommen“, den Aktionstagen zum Thema „Assistenzhundfreundliche Kommune“, den Informationen, die wir kostenfrei bereitstellen und intensiver Pressearbeit. Unser Ziel ist, dass Assistenzhundteams und ihre Bedürfnisse für ihre Mitmenschen selbstverständlich werden.

Auch ein perfekt ausgebildeter Assistenzhund braucht seinen Menschen als Sozialpartner und Leitfigur – und fortlaufendes Training. Um Ihnen zuverlässig zur Seite zu stehen, braucht er Sie als seinen Ruhepol. Er muss sich allzeit auf Sie verlassen können – genauso wie Sie sich auf Ihre AusbilderIn verlassen können sollten.
Sie werden viele Jahre für Ihren Assistenzhund Verantwortung tragen.
Was passiert in einer gesundheitlichen Krise von Mensch oder Hund? In einem Notfall?
Wenn sich die Lebensumstände ändern oder der Hund in Rente soll? 

Unser Lösungsansatz:

Ein zuverlässiges persönliches Netzwerk und AusbilderInnen, die Ihnen zeitlebens mit Rat und Tat zur Seite stehen, sind Grundvoraussetzung für erfolgreiche Assistenzhund-Teams. Langfristige Unterstützung verhindert, dass sich Problemchen in Krisen verwandeln. Auch der Austausch mit anderen erfahrenen Assistenzhund-HalterInnen, wie ihn die Stiftung Assistenzhund ermöglichen wird, hilft Ihnen, täglich im Team mit Ihrem Assistenzhund enger zusammenzuwachsen.

Pfotenpiloten pflegt eine umfassende Bibliografie wissenschaftlicher Literatur zum Thema Assistenzhund. Zwei Probleme plagen die Forschung: Entweder sind Studien im Auftrag einer Schule entstanden, betrachten nur wenige Teams oder haben eher anekdotische Evidenz. Oder Qualitätsprobleme wurden nicht berücksichtigt, d.h. die „Assistenzhund-Teams“ in der Studie entsprachen nicht den hohen Standards an Bedarf, Eignung und Ausbildung. Improvisierte Assistenzhund-Teams können aber den Nutzen des Konzepts durchaus infrage stellen und so qualifizierte Teams unverdient diskreditieren.

Unser Lösungsansatz:

Die Qualitätsstandards der Stiftung Assistenzhund und die Gemeinschaft qualifizierter Teams wird umfassende, aussagestarke Studien ermöglichen. Diese Erkenntnisse und Daten werden die Förderung für Assistenzhundteams langfristig verbessern. 

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Bekannt aus diesen und anderen Medien:

Karte Europas

Berufsweg

Europ. Akkreditierung für Assistenzhund-Profis:
Über L.E.A.D.

Foto Ausschnitt der Teilnehmer des Podiums bei der Veranstaltung zum Thema Assistenzhunde im Bundestag

Europäische Norm,
politische Lobby und Gesetze
für Standards

Ausstellung "Leben mit Assistenzhund"

Aufklärung

Was Sie schon immer über Assistenzhunde
wissen wollten

Gruppenbild Zutrittskampagne "Assistenzhund Willkommen"

Kampagne

Assistenzhund-Teams sollen immer & überall willkommen sein

Logo Stiftung Assistenzhund

Stiftung

Qualität sichern,
Förderung und Anerkennung
für Teams

Vielen Dank an unsere Förderer:
Fördererlogos
Unabhängig und gemeinnützig

Pfotenpiloten setzt sich gemeinnützig für bessere Grundlagen ein. Dazu formen wir vielfältige Partnerschaften –  achten aber gleichzeitig darauf, von Interessengruppen unabhängig zu bleiben.

Unsere Unabhängigkeit ist von zentraler Wichtigkeit für unsere Arbeit. Wir bilden deshalb selbst keine Teams aus, und werden es auch nie tun.

Obwohl natürlich die HalterInnen im Fokus stehen, behalten wir auch die Bedürfnisse von Hund, AusbilderIn, Öffentlichkeit und FörderIn im Blick. Nur ein Konzept, das für alle passt, kann sich optimal entwickeln.

Grafik wie das Selbstverständnis der Pfotenpiloten ist