
Ein weiterer Schritt fΓΌr die Gleichstellung von BlindenfΓΌhrhund und Assistenzhund wurde getan!
Am 29. August 2017 verΓΆffentlichte das Bundesministerium fΓΌr Verkehr und digitale Infrastruktur das Handbuch βBarrierefreiheit in Fernbussenβ.
Darin informiert es ΓΌber die gesetzlichen Regelungen zum Thema Barrierefreiheit und gibt darΓΌber hinaus Anregungen zur Umsetzung der Vorgaben. Der Fernbuslinienverkehr in Deutschland soll grundsΓ€tzlich barrierefrei werden, um allen Menschen die gleichen MΓΆglichkeiten fΓΌr MobilitΓ€t und Teilhabe zu erΓΆffnen.
FΓΌr immer mehr Menschen mit EinschrΓ€nkungen in Deutschland bedeutet βBarrierefreiheitβ auch, ihren Assistenzhund ΓΌberall hin mitnehmen zu kΓΆnnen, sei es nun ein BlindenfΓΌhrhund, ein Signalhund oder ein Servicehund. Denn der Assistenzhund steht seinem Menschen in den unterschiedlichsten Situationen bei, seine Hilfe ermΓΆglicht mehr Selbstbestimmtheit und EigenstΓ€ndigkeit, auch unterwegs oder auf Reisen. AuΓerdem kΓΆnnen die Hunde ihren Besitzern Sicherheit und das Selbstvertrauen schenken, das es braucht, um eine Reise anzutreten oder sich unbekannten Situationen zu stellen.
Laut der gesetzlichen Vorgabe muss im Bus bei mindestens einem der vorgeschriebenen SitzplΓ€tze fΓΌr Menschen mit eingeschrΓ€nkter MobilitΓ€t ein Platz fΓΌr einen BlindenfΓΌhrhund vorhanden sein. Im Handbuch wird nun die entscheidende ErgΓ€nzung vorgenommen: Diese Regelung gilt auch fΓΌr Begleithunde! Schon beim Buchen sollte die reisende Person angeben, dass sie die Fahrt in Begleitung ihres Assistenzhundes antreten mΓΆchte. So kann gewΓ€hrleistet werden, dass fΓΌr den Begleithund genΓΌgend Platz zur VerfΓΌgung gestellt wird. Mehrfach wird noch darauf hingewiesen, dass die Bestimmungen im Handbuch fΓΌr BlindenfΓΌhrhunde auch fΓΌr Begleithunde (d.h. Assistenzhunde) gelten sollen.
Die Informationen zum Thema BlindenfΓΌhrhund und Begleithund finden Sie auf auf den Seiten 25 und 26, sowie auf den Seiten 60 und 74 des neu verΓΆffentlichten Handbuchs.
Wir hoffen, dass, besser frΓΌher als spΓ€ter, in anderen Bereichen, wie zum Beispiel im Einzelhandel oder in der Gastronomie, Γ€hnliche BeschlΓΌsse getroffen werden, um Menschen mit Assistenzhunden mehr Teilhabe zu ermΓΆglichen.
Bis dahin kΓΆnnen wir Ihnen schon einmal eine gute Reise wΓΌnschen!
Ein Beitrag von Svenja Liedtke, die uns fΓΌr 8 Wochen als Praktikantin begleitet hat.