Gruppenbild Brühl

Brühl – assistenzhundfreundlich!

Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass Brühl nun offiziell eine Assistenzhundfreundliche Kommune ist!

v.l.n.r. hinten: Bürgermeister Dieter Freytag, Inklusionsbeauftragte der Stadt Brühl; Ute Palmersheim, Fachbereichsleiter Soziales der Stadt Brühl; Andreas Zimmermann, vorne: stellv. Vorsitzende des Inklusionsbeirates Brühl; Silke Katzfuß, Vorsitzender des Inklusionsbeirates Brühl, Ralf Bauer und Madlen Rohde mit Assistenzhund Max
v.l.n.r. hinten: Bürgermeister Dieter Freytag, Inklusionsbeauftragte der Stadt Brühl; Ute Palmersheim, Fachbereichsleiter Soziales der Stadt Brühl; Andreas Zimmermann, vorne: stellv. Vorsitzende des Inklusionsbeirates Brühl; Silke Katzfuß, Vorsitzender des Inklusionsbeirates Brühl, Ralf Bauer und Madlen Rohde mit Assistenzhund Max

Hier eine Pressemitteilung der Stadt Brühl:

Assistenzhunde unterstützen Menschen bei einer Vielzahl von chronischen Beeinträchtigungen. Sie warnen bei Gesundheitsgefahren, öffnen Türen, heben Dinge auf und vieles mehr. Menschen im Rollstuhl, mobilitätseingeschränkte Menschen, erblindete Menschen, Menschen mit Epilepsie, Diabetes, posttraumatischen Belastungsstörungen oder auch Menschen mit lebensbedrohlichen Allergien erfahren durch das Mitführen von Assistenzhunden eine neue Unabhängigkeit. Vielen ist dies oftmals leider noch nicht bewusst.

Am heutigen Dienstag erfolgte die symbolische Ernennung der Stadtverwaltung zur „Assistenzhundfreundlichen Kommune“ durch Madlen Rohde, die ehrenamtlich bei dem Verein „Pfotenpiloten – Allianz für Assistenzhunde“ e.V. tätig ist und einen Assistenzhund mit sich führt. Sie übergab Bürgermeister Dieter Freytag die Aufkleber mit dem Schriftzug „Assistenzhund Willkommen“, damit die Einrichtungen der Stadtverwaltung damit ausgezeichnet werden können.
Die Ernennung soll das Bewusstsein schaffen, dass Assistenzhunde ein wichtiger Teil vieler Menschen sind und sie in der Stadtverwaltung sowie der Kommune überall willkommen sind und sein sollten. Ihnen wird in der Stadtverwaltung ganz ausdrücklich der Zugang gewährt.

Gesetzlich fundiert ist dies auch in der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), die seit dem 26. März 2009 in Kraft ist. Sie schließt in Artikel 9 und 20 ganz explizit „tierische Hilfe“, also Assistenzhunde, als Mittel zur Teilhabe mit ein. Weiterhin hat das neue Teilhabestärkungsgesetz unter Artikel 9 „Änderung des Behindertengleichstellungsgesetzes“ den Paragraphen 12e „Menschen mit Behinderungen in Begleitung durch Assistenzhunde“ dahingehend geändert, dass Menschen nicht der Zugang verweigert werden darf, weil sie von einem Assistenzhund begleitet werden. Die Ernennung ist daher auch ein weiterer Schritt zu mehr Inklusion.
„Ich freue mich sehr über den gemeinsamen Schritt und es liegt mir am Herzen, Inklusion, Toleranz, Vielfältigkeit und Weltoffenheit in der Stadtverwaltung zu integrieren, sowie allen Menschen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen“, sagt Bürgermeister Freytag.

Alle städtischen Einrichtungen der Stadt Brühl werden einen Aufkleber anbringen, um kenntlich zu machen, dass Assistenzhunde selbstverständlich mitgeführt werden dürfen.
Des Weiteren erfolgen nun Eintragungen in die sogenannte „Dog Map“, in die alle Einrichtungen der Stadt Brühl hinterlegt werden, die „assistenzhundfreundlich“ sind. Dies dient dazu, dass sich Menschen, die einen Assistenzhund mitführen, orientieren können, in welchen Einrichtungen der Zugang mit Assistenzhund möglich ist.
Bürgermeister Dieter Freytag hofft, dass der Einzelhandel, die Gastronomie und die Privatwirtschaft dem Beispiel der Stadt Brühl folgen und ebenfalls Aufkleber mit dem Schriftzug „Assistenzhund Willkommen“ anbringen und damit kenntlich machen, dass auch bei ihnen Assistenzhunde herzlich willkommen sind.

Bei Fragen oder für den Erhalt der Aufkleber kann sich an die Inklusionsbeauftragte der Stadt Brühl, Frau Palmersheim, gewandt werden. Erreichbar ist sie per Telefon unter 02232 794340 oder per E-Mail an [email protected]

Die Aktion „Assistenzhundfreundliche Kommune“ wurde ermöglicht durch Förderung des Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und der Aktion Mensch.

Logo - Gefördert durch: Bundesministerium für Arbeit und Soziales
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